Stefan Sasse
Man muss den privaten Fernsehsendern durchaus den ehrlichen Willen zugestehen, sich in die Integrationsdebatte einzubringen. Man denke nur zurück an den Aufruhr, den der Brandbrief der Rütli-Schule seinerzeit verursacht hat! Es wurde schnell bekannt, dass die Fernsehsender Schüler (und Nicht-Schüler) dafür bezahlt hatten, sich auf dem Hof zu prügeln oder Mülleimer aus dem Fenster zu werfen und so der Darstellung die nötige Würze zu geben. Die entsprechende Meldung ging seinerzeit unter, schon allein, weil Medien ungern über die Verfehlungen ihrer Kollegen berichten. Der Stern schert gerade ein wenig aus dieser Schweigephalanx aus und bringt einen Artikel darüber, wie systematisch ausländische Jugendliche dafür bezahlt wurden, im Fernsehen den negativen Klischees zu genügen.
Die RTL-Mutter Bertelsmann gehört der "gemeinnützigen" Bertelsmannstiftung, die nicht nur den Dreck bei RTL toleriert, sondern mit einer Flut von Studien zu allen Themen den Regierungsidioten beratend zur Seite steht.
AntwortenLöschenDas dürfte dann eine win-win-win-Situation sein, wenn man einmal außer Acht lässt, dass die Einführung des Privatfunks in den 1980ern Milliarden Steuergelder gekostet hat.
Bertelsmann ist doch an Gruner & Jahr beteiligt.
AntwortenLöschenSo lässt sich dann das eine Schundprodukt noch als "Korrektiv" für den anderen Dreck verkaufen.
Win-win-...
Irgendwie nicht überraschend, dass der Weg vom embedded Reporter zur embeddet Reality nicht weit ist.
AntwortenLöschenWahrheit als Gewerbe hat so seine Tücken.