Von Frank Benedikt
Das Leistungsdenken scheint nun vermehrt auch bei der Bundeswehr Einzug zu halten: Verteidigungsminister zu Guttenberg führt einen neuen Orden für verdiente Kämpfer ein – Verwundete aber gehen weiterhin leer aus.
Die neue Medaille sollen SPON zufolge diejenigen Afghanistankämpfer erhalten, die “mindestens einmal aktiv an Gefechtshandlungen teilgenommen oder unter hoher persönlicher Gefährdung terroristische oder militärische Gewalt erlitten haben”. An ein Verwundetenabzeichen, wie es in anderen Armeen gebräuchlich ist, sei jedoch nicht gedacht, denn eine Verwundung allein stelle ja keine Leistung dar: “Grundlage für eine Auszeichnung sind besondere durch den Soldat zu erbringende Leistungen, die bei einem Verwundetenabzeichen so nicht gegeben wären.”
“Der Dank des Vaterlandes ist Euch gewiß!”
AntwortenLöschenWäre dies denn wirklich so wie z.B. größtenteils in den USA bräuchte man tatsächlich keinen Orden.
"Leistungsdenken" gibt es beim Bund schon laenger.
AntwortenLöschenBereits vor 10 Jahren gab es bereits "leistungsabhaengige" Dienstzulagen. Bei uns hat die der Chef seinem Spiess und Stabsdienstuffzen zukommen lassen.
Verstaendlich. Die hielten ihm den Papierkram vom Hals.
Der Vorteil der neuen Kaempfermedaille ist natuerlich, dass sie den Verteidigungshaushalt nicht belastet