Blog wird nur noch als Aggregatblog betrieben. Beiträge erscheinen jetzt unter www.deliberationdaily.de - Kommentarfunktion abgeschaltet
Mittwoch, 5. Dezember 2007
Und wieder Mindestlohn
Auf die Unsinnigkeit eines Kombilohns, wie ihn nu Rürup wieder versteckt mit seinem Vorschlag von den 4,50€ Mindestlohn (!) gefordert hat, habe ich bereits mehrfach hingewiesen. Deswegen nur in Kürze der Hinweis auf diese beiden Artikel in Zeit und Financial Times Deutschland, die eindeutig Position gegen den Kombilohn und für den Mindestlohn beziehen - auch über 8 Euro hinaus.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Die Armut in der Europäischen Union muss nach Ansicht des Europaparlaments stärker bekämpft werden. In DE Deutschland tut keiner was... 7 Euro würden Deutschland zwar nicht glänzen lassen lassen,aber ein großer Schritt wäre getan. Die Leute könnten wieder von ihrer Arbeit Lohn leben.
AntwortenLöschenJeder sechste EU-Bürger lebe unterhalb der Armutsgrenze. Mindestens Zehn Prozent lebten in Haushalten, in denen niemand einen Arbeitsplatz hat. So steht es in einem Bericht der britischen Liberalen Elizabeth Lynne. Frauen seien von Armut “unverhältnismäßig stärker” betroffen betonte sie. Ihr Durchschnittseinkommen betrage nur 55 Prozent des Einkommens von Männern. Der Kampf gegen die Armut verlange Zugeständnisse von allen Seiten - so Lynne vor dem Parlament in Strassburg: “Ich fordere, dass die besten Lösungen verallgemeinert werden! Wir brauchen einen vernünftigen Mindestlohn in allen Mitgliedsstaaten -in einigen Staaten gibt es noch gar keinen!”
Komisch aber, dass beispielsweise der bundesweit einheitliche Regelsatz des ALG2 trotz der vielen Unterschiede in Regionen und Familien offenbar kein Problem darstellt. Auch die bundesweit einheitliche Höhe des Kindergelds und viele andere Regelungen, zu denen bundesweit einheitliche Sätze existieren, sind unproblematisch. Wieso sollte es also beim gesetzlichen Mindestlohn anders sein?
"Auf der Suche nach dem Richtigen kann man viel Spaß mit dem Falschen haben"