Bei der Diskussion um das Postmonopol ist der Umweltaspekt bisher kaum diskutiert worden. Seit der Freigabe des Paketmonopols habe ich bis zu sechs verschiedene Fahrzeuge von Paketdiensten auf meinem Hof. Ein fast normaler Tag sieht bei mir so aus: 9 Uhr: UPS bringt einen Umschlag mit Fotos. 10.15 Uhr: die gelbe Post kommt mit ein paar Briefen und einem Päckchen. 11 Uhr: der Hermes Paketdienst bringt ein Ersatzteil für mein Labor. 12 Uhr: Iloxx bringt einen Umschlag mit Fotos. 13.30 Uhr: FedEx bringt noch einen Umschlag mit Fotos. 16.45 Uhr German Parcel bringt ein Päckchen Fotochemie.
Da ich außerhalb eines Ballungsgebietes wohne, kann ich mir leicht ausrechnen, dass meine Postzustellung mit sechs Fahrzeugen etliche Liter Sprit kostet und damit viele Emissionen verursacht. Mir graut schon vor dem Gedanken, dass dieser Verkehr durch die Briefpostfreigabe noch drastisch weiterwächst. Meine Hofauffahrt muss ich dann wahrscheinlich monatlich ausbessern lassen.
Die meisten Postzusteller können nur mit ergänzender Sozialhilfe leben. Somit subventioniert der Staat (das sind wir) diese Postzustellungen auch noch. Ich bin auch gegen Monopolisten, die uns ausbeuten, aber das Postmonopol muss einer staatlichen Lenkung unterliegen, sonst ersticken wir am Verkehr und an den Folgekosten. (Quelle: taz-Leserbrief)
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Donnerstag, 13. Dezember 2007
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