Wie erwartet versuchen sich TNT und PIN nun mit einer Kampagne gegen den Mindestlohn für Briefzusteller, beschwören den Untergang tausender Arbeitsplätze und ihrer eigenen Firmen, dass man meinen könnte, der des Abendlandes stünde bevor. Mit Grabesstimme verkünden sie den Abbruch ihrer Pläne für die Briefzustellung, malen mit Krokodilstränen in den Augen die tollsten Wunderszenarien der neuen Welt der Briefzustellung an die Wand, die nun - leider, leider - nicht kommen wird. Kein "normaler" Wettbewerb könne entstehen, solange die "völlig überhöhten Mindestlöhne" bestünden (8€ im Osten, 9,80€ im Westen), so TNT-Chef Mario Frusch.
Die Frage ist: wollen wir diesen "normalen" Wettbewerb überhaupt? Stellen wir uns doch in einem Gedankenexperiment die Frage, was passieren würde, käme der "völlig überhöhte Mindestlohn" nicht. Dann würden PIN und TNT für 4,50 Euro die Stunde Briefzusteller beschäftigen, die nebenher Hartz-IV beantragen müssen. Dieses Hartz-IV kostet die Steuerzahler Millionen. Die Post würde sozialversicherungspflichtige (und damit Hartz-IV-Beiträge finanzierende) Stellen abbauen (nur so können die Phantasiezahlen von neuen Jobs von TNT und PIN überhaupt erreicht werden) und gleichzeitig ihre Löhne drastisch senken, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Gleichzeitig würden die Preise für Briefe noch weiter in die Höhe schießen, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Da die Wettbewerber um jeden Preis Kosten sparen müssten, würde die Zahl der Filialen und der Arbeitsplätze rasant sinken (und auf niedrigem Niveau weiterbestehen, sowohl bei Qualität als auch Quantität) und der Service degenerieren, für den die Post jetzt schon nicht berühmt ist.
Und ich kann wirklich meine Hand für diese Entwicklung ins Feuer legen, denn sie entstand überall, wo ehemalige Staatskonzerne privatisiert und ein "normaler Wettbewerb" ohne "völlig überhöhte Mindestlöhne" geschaffen wurde: Energie, Wasser, Telefon, Paketzustellung - die Liste der Beispiele ist endlos.
Dazu ist Frusch ohnehin extrem unaufrichtig mit seiner Kritik: TNT ist die deutsche Tochter des ehemaligen niederländischen Staatspostwesens. Und in den Niederlanden sind die Mindestlöhne verhältnismäßig höher als hier, ohne dass sich TNT jemals beschwert hätte. Immerhin darf Merkel sich rühmen, sich total für "normalen Wettbewerb" ohne "völlig überhöhte Mindestlöhne" einzusetzen. Sie betreibt lieber den normalen Staatsbankrott mit völlig schädlichen Dumpinglöhnen.
Die Frage ist: wollen wir diesen "normalen" Wettbewerb überhaupt? Stellen wir uns doch in einem Gedankenexperiment die Frage, was passieren würde, käme der "völlig überhöhte Mindestlohn" nicht. Dann würden PIN und TNT für 4,50 Euro die Stunde Briefzusteller beschäftigen, die nebenher Hartz-IV beantragen müssen. Dieses Hartz-IV kostet die Steuerzahler Millionen. Die Post würde sozialversicherungspflichtige (und damit Hartz-IV-Beiträge finanzierende) Stellen abbauen (nur so können die Phantasiezahlen von neuen Jobs von TNT und PIN überhaupt erreicht werden) und gleichzeitig ihre Löhne drastisch senken, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Gleichzeitig würden die Preise für Briefe noch weiter in die Höhe schießen, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Da die Wettbewerber um jeden Preis Kosten sparen müssten, würde die Zahl der Filialen und der Arbeitsplätze rasant sinken (und auf niedrigem Niveau weiterbestehen, sowohl bei Qualität als auch Quantität) und der Service degenerieren, für den die Post jetzt schon nicht berühmt ist.
Und ich kann wirklich meine Hand für diese Entwicklung ins Feuer legen, denn sie entstand überall, wo ehemalige Staatskonzerne privatisiert und ein "normaler Wettbewerb" ohne "völlig überhöhte Mindestlöhne" geschaffen wurde: Energie, Wasser, Telefon, Paketzustellung - die Liste der Beispiele ist endlos.
Dazu ist Frusch ohnehin extrem unaufrichtig mit seiner Kritik: TNT ist die deutsche Tochter des ehemaligen niederländischen Staatspostwesens. Und in den Niederlanden sind die Mindestlöhne verhältnismäßig höher als hier, ohne dass sich TNT jemals beschwert hätte. Immerhin darf Merkel sich rühmen, sich total für "normalen Wettbewerb" ohne "völlig überhöhte Mindestlöhne" einzusetzen. Sie betreibt lieber den normalen Staatsbankrott mit völlig schädlichen Dumpinglöhnen.
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