Montag, 14. Januar 2008

Fundstücke 14.01.2008

Roland Koch erhält immer schärfere Kritik für seinen Wahlkampf.
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Wolfgang Clement glaubt immer noch, er sei wichtig.
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Drei Artikel zur Einigung im Bahnstreit: hier, hier und hier.
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4 Kommentare:

  1. Ach ja... der Herr Koch. Unter anderem Umständen würde ich ja gerne die Frage stellen: Merkt der eigentlich nicht, was er für eine lächerliche Show abzieht? Dummerweise fürchte ich, dass er das todernst meint. Vielleicht sollte der Herr Koch sich statt mit Gefängniswärtern und Stammtischbrüdern mal mit Pädagogen und Kinderpsychologen zusammensetzen - oder zur Abwechslung auch mal mit Jugendarbeitern oder gar mit den aggressiven Kinds selbst. Dann würde ihm vielleicht irgendjemand erklären können, dass zum Beispiel gerade Jugendliche extrem auf die Prägungen ihres sozialen Umfeldes reagieren (Ein gruseliger Gedanke, wenn es sich bei diesem sozialen Umfeld um eine Justizvollzugsanstalt, quasi ein Sammelbecken der kriminellen Enrgie, handelt...) und das gefühlte und möglicherweise auch vorhandene Perspektivlosigkeit sogar einen Erwachsenen asoziale Verhaltensmuster annehmen lassen kann. Dass man straffällig gewordenen Jugendlichen klare und unverrückbare Grenzen setzt, ist pädagogisch sicherlich sinnvoll. Aber ich frage mich immer öfter, ob es nicht, schon rein finanziell, günstiger wäre, hier und da präventiv ein wenig in Schulpsychologen, Jugendarbeit und auch strukturstärkende Maßnahmen (glückliche Eltern haben öfter glückliche Kinder - und Ghettos bringen selten Ärzte hervor...) zu investieren und dass vielleicht sogar im Rahmen eines langfristigen Konzeptes. Das wäre natürlich nicht bis zum Wahlkampfende geschafft - aber wenigstens würde nicht viel, viel Zeit, die der Herr Koch ja schließlich auch irgendwie bezahlt bekommt (und das, so will ich meinen, nicht vom Fonds für fröhliche Hessen...), für Schmonzes vergeudet. Manchmal frage ich mich, was mit einem normalen Arbeitnehmer passieren würde, der in seiner Firma auf so dummdreiste Art auf den Putz haut. Warum passiert das eigentlich nicht mit Politikern?

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  2. Klar ist der Koch ein *PIEP*, andererseits sehe ich aber auch die Leute in der Pflicht: Denn wenn der mit seiner Kampagne durchkommt, liegt das einzig und allein daran, dass viele so blöd sind, ihm zu glauben. Aber jeder schaut in der Demokratie nur nach seinen Rechten, davon dass man sich informieren/bilden könnte und dann wählen zu gehen will keiner was wissen. Leider machen es die Leute solche Spasstis viel zu leicht.

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  3. Die Leute sind in der Pflicht, aber wirkliche Alternativen gab es lange Zeit nicht. Glücklicherweise gibt es dieses Mal die Mindestlohnforderung und wir dürfen hoffen, dass die Leute zur Abwechslung einmal an sich denken, statt wie sonst an die Konjunktur.

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  4. Richtig. Auch wenn ich sogar die Mindestlohndebatte für sehr populistisch halte. Ist eigentlich traurig, dass so ein wichiges Thema für Wahlkampfpropaganda missbraucht wird. Aber was solls, den Schwachköpfen in Berlin ist sowieso nicht mehr zu helfen. Da fehlt einfach Rückgrat - allen!

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