Freitag, 30. März 2007

Irrweg G8

Die Klagen über das G8 (das achtjährige statt dem neunjährigen Gymnasium), das in BW und Bayern fröhliche Urstände feiert häufen sich: der Druck auf die Kinder, neun Stunden Schule am Tag mit vielen Hausaufgaben lösen zu müssen, ist enorm und belastet in immer stärkerem Maße das Familienleben.
Damit war zu rechnen. An die 40 Wochenstunden für Fünft- und Sechstklässler, damit diese "schneller in den Beruf" kommen können (eine Totschlagstandardlegitimation für jeden bildungspolitischen Unsinn) ist eine Tortur, die durchzuhalten kaum möglich ist, besonders wenn man den krassen Sprung von der durch den Methodenirrsinn verunstalteten Grundschule bedenkt. Es wäre langsam wirklich Zeit, dass der sinnlose Aktionismus eingestellt wird - egal, wie sehr sich eine Schavan dadurch profilieren kann.

2 Kommentare:

  1. vorbei die Zeit v. 13 Jahren Schule...
    Aber die Zeit geht auch so schnell genug vorbei, dann muss man ja alles schneller machen.

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  2. Politiker, die Bildungspolitik machen... das ist in 90 Prozent der Fälle so sinnvoll wie ein blinder Sniper. Statt durchdachter, langfristiger Konzeptionen mit klaren, erreichbaren Zielen und stabiler Umsetzbarkeit geht es doch nur darum, sich wieder eine Regelung auf die Fahne schreiben zu können. UNd die Schulzeit immer weiter zu verkürzen halte ich für Blödsinn - da wird doch bereits jetzt schon überall mit heißer Nadel gestrickt. Wie soll Deutschland im internationalen Vergleich mithalten, wenn unseren Schülern gar keine Zeit zum lernen, aber auch zur Entwicklung lernfähiger Persönlichkeiten mehr gegeben wird? Naja... aber wem sag ich das...

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