Die U.S. Army sponsort zum Nationalfeiertag ein Event der besonderen Art: einen gewaltigen Gamerwettbewerb, mit Preisgeldern von über 200.000 Dollar. Gespielt werden alle Spiele, in denen auf die eine oder andere Weise soldatisch gekämpft und getötet wird, vom hauseigenen Rekrutierungswerbespiel "America's Army" über "Command and Conquer 3" bis hin zu "Counter-Strike" und "Ghost Recon: Advanced Warfighter 2". Am kontroversten diskutiert wird sicherlich die Aufnahme von "Gears of war" sein, in dem man verwundete Gegner mit dem Stiefel tottreten kann/muss und das als viertbrutalstes Spiel überhaupt gilt.
Die Stoßrichtung des Wettbewerbs ist dabei klar: die Army ist cool, einzutreten erst recht, und was man da im Spiel macht und toll findet ist in der Realität noch besser. Dabei ist das ganze moralisch gleich doppelt verwerflich: zum einen werden die Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die diese Spiele spielen und möglicherweise der gezielt aufgebauten Illusion erliegen, es handle sich um eine reale Gefechtssimulation, auf sehr fragwürdige Verhaltensweisen gedrillt. Verwundete mit dem Stiefel zu töten (so die Horrorstory wahr ist; Telepolis ist allerdings bisher weniger mit Geschichten à la Omis in CS aufgefallen) gehört sicherlich nicht zu dem, was eine zivilisierte Kriegführung beinhaltet.
Zum anderen werden die ohnehin viel geschmähten Killerspiele dadurch nur weiter in den Schmutz gezogen. Während in den USA kaum jemand aufhorchen dürfte (schließlich gibt es ja keine nackten Brüste, sondern nur spritzende Gedärme), dürfte der Wettberwerb in good ole Europe Wasser auf den Mühlen derer sein, die die Spiele am liebsten ganz verbieten würden. Da diese fast ausnahmslos in der konservativen Ecke zu finden sind, besteht hier immerhin ein gewisser Gewissenskonflikt: denn Werbung für Krieg kommt ihnen ja eigentlich auch gelegen. Vielleicht schaut sich die Bundeswehr sogar etwas beim großen Bruder in Übersee ab. Mit graut bei dem Gedanken.
Die Stoßrichtung des Wettbewerbs ist dabei klar: die Army ist cool, einzutreten erst recht, und was man da im Spiel macht und toll findet ist in der Realität noch besser. Dabei ist das ganze moralisch gleich doppelt verwerflich: zum einen werden die Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die diese Spiele spielen und möglicherweise der gezielt aufgebauten Illusion erliegen, es handle sich um eine reale Gefechtssimulation, auf sehr fragwürdige Verhaltensweisen gedrillt. Verwundete mit dem Stiefel zu töten (so die Horrorstory wahr ist; Telepolis ist allerdings bisher weniger mit Geschichten à la Omis in CS aufgefallen) gehört sicherlich nicht zu dem, was eine zivilisierte Kriegführung beinhaltet.
Zum anderen werden die ohnehin viel geschmähten Killerspiele dadurch nur weiter in den Schmutz gezogen. Während in den USA kaum jemand aufhorchen dürfte (schließlich gibt es ja keine nackten Brüste, sondern nur spritzende Gedärme), dürfte der Wettberwerb in good ole Europe Wasser auf den Mühlen derer sein, die die Spiele am liebsten ganz verbieten würden. Da diese fast ausnahmslos in der konservativen Ecke zu finden sind, besteht hier immerhin ein gewisser Gewissenskonflikt: denn Werbung für Krieg kommt ihnen ja eigentlich auch gelegen. Vielleicht schaut sich die Bundeswehr sogar etwas beim großen Bruder in Übersee ab. Mit graut bei dem Gedanken.
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