Montag, 16. Juli 2007

Pro7.Sat1 am Durchdrehen

ProSiebenSat.1 drehen vollständig am Rad, beziehungsweise, die Vorstände. Nachdem die Heuschrecken den Senderkomplex mit der skandinavischen Sendergruppe SBS fusioniert und die Schulen heuschreckenüblich auf das Unternehmen abgeladen hatten, lasten nun Schulden von 3,3 Milliarden auf den eigentlich hochprofitablen Sendern (Gewinnquote: 22%). Diese Quote soll nun auf 25% bis 30% gesteigert werden. Wie das geht, zeigt - wie üblich - McKinsey.
Zuerst einmal wird, natürlich, die Belegschaft reduziert, zwischen einem Viertel und einem Drittel. Zum zweiten werden billige und billigste Unterhaltungssendungen produziert und unters Volk geworfen, Anrufgewinnspiele im Stile NeunLive geschaltet und zuletzt sämtliche Nachrichtenformate gestrichen.
Die Folgen sind dramatisch. Nicht, dass die Nachrichtenformate besonders erwähnenswert gewesen wären. Aber ihre vollkommene Abschaffung leistet der totalen Volksverdummung einen weiteren unglaublichen Dienst. Unterschichtenfernsehen pur, ohne jeden Informationsgehalt. Spätestens mit diesem Schritt sind sämtliche Gegner der Privatisierung und Kommerzialisierung des Fernsehens im Recht.

7 Kommentare:

  1. So what?
    Guckt denn überhaupt jemand diese Primatensender?

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  2. Wohl, sonst könnte er nit 22% Renditen machen.

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  3. Warum net? Was hat das damit zu tun?

    Die können einen Euro verdienen, und dafür incl. steuern 78 cent zahlen...

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  4. Ja, aber ohne Zuschauer keine Quote, ohne Quote keine Werbeeinnahmen.

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  5. Ja, aber 22% hat nix mit deren Höhe zu tun... ;)

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  6. Seh ich anders. Wenn dadurch nur ein Idiot dazu bewegt wird auf nem gescheiten Sender Nachrichten zu schauen, wäre das ein Gewinn.

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