Ein ganz und gar verwirrender Artikel ist auf SpOn erschienen. Darin wird der starke Euro-Kurs als Luxusproblem der Exportwirtschaft bezeichnet.
Verwirrend ist das deswegen, weil die deutsche Wirtschaft, traditionell exportorientiert, stark von niedrigen Euro-Werten profitiert. Dazu kommt, dass der schwache Dollar eine starke Gefahr für das Welthandelssystem ist. Wenn nun auf SpoN eine Steigerung des Euro-Kurses von 0,93$ auf 1,38$ innerhalb von sieben Jahren als Luxusproblem sieht, ist das für mich vollkommen unverständlich. Bei einer durchschnittlichen Anteiligkeit der Lohnkosten von etwa 5-10% an den Kosten einer Ware dürfte der Anteil der Teuerung der Exporte durch den hohen Euro-Kurs anteilig sicherlich im gleichen Rahmen liegen, wenn nicht sogar darüber. Es handelt sich immerhin um eine Steigerung von rund 40%! Das bedeutet, dass deutsche Exporte in die USA (einen der Haupthandelspartner) um 40% teurer wurden.
Das hat Deutschland aber nicht gehindert, trotzdem "Exportweltmeister" zu werden. Die Gründe brauchen hier nicht näher zu interessieren, das wäre einen eigenen Beitrag wert. Die Logik einer Argumentation, die maximal 2% Steigerung der Löhne akzeptieren will, andererseits aber eine Verteuerung von 40% aufgrund der Wechselkursschwankungen als Luxusproblem abtut, will sich mir nicht erschließen. Euch vielleicht?
Verwirrend ist das deswegen, weil die deutsche Wirtschaft, traditionell exportorientiert, stark von niedrigen Euro-Werten profitiert. Dazu kommt, dass der schwache Dollar eine starke Gefahr für das Welthandelssystem ist. Wenn nun auf SpoN eine Steigerung des Euro-Kurses von 0,93$ auf 1,38$ innerhalb von sieben Jahren als Luxusproblem sieht, ist das für mich vollkommen unverständlich. Bei einer durchschnittlichen Anteiligkeit der Lohnkosten von etwa 5-10% an den Kosten einer Ware dürfte der Anteil der Teuerung der Exporte durch den hohen Euro-Kurs anteilig sicherlich im gleichen Rahmen liegen, wenn nicht sogar darüber. Es handelt sich immerhin um eine Steigerung von rund 40%! Das bedeutet, dass deutsche Exporte in die USA (einen der Haupthandelspartner) um 40% teurer wurden.
Das hat Deutschland aber nicht gehindert, trotzdem "Exportweltmeister" zu werden. Die Gründe brauchen hier nicht näher zu interessieren, das wäre einen eigenen Beitrag wert. Die Logik einer Argumentation, die maximal 2% Steigerung der Löhne akzeptieren will, andererseits aber eine Verteuerung von 40% aufgrund der Wechselkursschwankungen als Luxusproblem abtut, will sich mir nicht erschließen. Euch vielleicht?
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