Donnerstag, 29. März 2007

Tödliches Saufgelage

Darüber kann man sich eigentlich echt nur aufregen: in Berlin ist ein Sechzehnjähriger nach einmonatigem Koma verstorben, weil er sich bei einer Flatratesaufenparty 4,8 Promille mittels 50 (!) Gläsern Tequila angesoffen hatte. Eine fünfzehnjährige wurde bewusstlos mit 4,1 Promille eingeliefert.
Dieser Trend, auch mit der "Alles billig"-Welle, verbrämt als Flatratesaufen, ist oftmals tödlich, wie der aktuelle Fall beweist. Die sozialen und gesundheitlichen Auswirkungen sind deutlich bedrohlicher. Mit Verboten ist dem nicht beizukommen, auch wenn diese nun todsicher wieder gefordert werden - die beiden hätten ohnehin nicht dürfen, und das Saufen fand in einem Lokal statt. Verfahren sind anhängig.

5 Kommentare:

  1. Was soll eine Jugend ohne Orientierung und Perspektiven denn sonst noch anstellen? Dabei Verhalten sich die Jugendlichen dsoch vollkommen gesellschaftskonform: mehr Wettbewerb, immer größer, schneller, höher und weiter. So halt auch beim Saufen: immer mehr, je mehr desto geiler.

    Ich wußte gar nicht, dass man sich über 4 Promille ansaufen geschweige denn überhaupt überleben kann. Aber Deutschland ist offenbar für viele Jugendliche nur noch im Suff zu ertragen. Wenn ich mir angucke, welche Gesetze und Reformen, die nichts weiter als Kürzungen sind, so aus Berlin und den anderen Parlamenten kommen, dann kann ich zumindest teilweise nachvollziehen. Denn wo ist der Unterschied, ob sich die Jugendlichen mit 12-16 Jahren zu Tode saufen oder sich mit 20 als Arbeitslose den Strick nehmen?

    Gruß

    Alex

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  2. Also der Link ist sowas von künstlich gebaut... jetzt sag mir einen von denen die solche Dinge tun, der sich mit Politik auseinandersetzt und das aus solchen Beweggründen tut. Es sind ganz andere Motive die dahin führen.

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  3. Klar besteht da kein direkter Bezug zu politischer Argumentation, aber die pessimistische Grundsituation ist sicher mit ein Grund.

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  4. "Dieser Trend ... ist oftmals tödlich, wie der aktuelle Fall beweist"?

    Ich lese hier immer gerne (auch wenn ich nur schwer hinterherkomme), aber solche Ausdrücke finden sich sonst in der Zeitung mit den großen Buchstaben...

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  5. Hi Tony,
    mit der Kritik hast du sicher Recht. Immer wieder die persönlichen Themen :P
    Liebe Grüße
    Stefan

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