Mittwoch, 28. November 2007

Einladung zum Missbrauch

Die Terrorabwehrgesetze, egal wie man sie nennt, sorgen dafür, dass zahllose Menschen ins Visier der Fahnungsbehörden geraten. Nun wurde amazon.com aufgefordert, die Daten von 24.000 Kunden herauszugeben - vorgeblich, um Geldwäscher einzufangen. Dabei wurden jedoch nicht nur Kundendaten verlangt, sondern auch gleich Leselisten, so dass ausgezeichnete Leseprofile hätten erstellt werden können. Amazon gab jedoch nur die Verbindungsdaten heraus, woraufhin die Gerichte eingeschaltet wurden. Sofort reduzierte die Bundesanwaltschaft die Anklage von 24.000 auf 120 Kunden. Der Richter entschied: Jeder einzelne der 24.000 müsse einzeln angeschrieben und zu einer Zeugenvernehmung gebeten werden.
Daraufhin zog die Bundesanwaltschaft zurück. Was lernen wir daraus?

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