Die FR hat in einem Artikel untersucht, welche Effekte eigentlich die Unternehmersteuerreform hat. Ganz besondere Profiteure sind dabei die Kasinozocker vom Schlage Joe Ackermanns, die ihre Milliardenverluste durch das Platzen der Immobilienblase (natürlich sind es trotzdem Top-Manager, die ihr Geld verdient haben, ich weiß) dadurch kaschieren können und so die Aktienkurse polieren - alles auf Kosten der normalen Steuerzahler. Aber auch die Chemie-, Automobil- und Energiekonzerne gehen natürlich nicht ohne fette Zusatzgewinne ohne etwas zu arbeiten von sich. Beziehungsweise, ohne etwas zu leisten, denn Arbeit hat der Lobbyismus sicherlich gemacht.
Besonders ärgerlich wird diese vollkommen unnötige Reform von "Europas bestem Finanzminister" (Financial Times) Peer Steinbrück dadurch, dass dieser ansonsten die Kassen dicht hält gegen die angeblichen "Begehrlichkeiten" anderer Ministerien, die damit gerne sinnvollere Sachen finanzieren würden. Unter "Begehrlichkeiten" versteht Steinbrück dabei gerne Dinge, die dem Volk zugute kommen würden - beispielsweise eine längere Laufzeit für das ALG-I, oder Straßenbau, oder anderes. Aber die nackte, bloße und unstillbare Gier von Unternehmen, die vom aufblasbaren Wirtschaftsminister Glos propagiert wird, setzt Steinbrück gehorsam und zum Schaden von Volk und Staat um. Dafür wird er natürlich dann bester Finanzminister Europas. Bravo, Herr Steinbrück!
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