Eines der berühmtesten Rankings, anhand dessen das begehrte Etikett "Elite-Uni" vergeben wird ist das THES-Ranking der Times. Diese haben nun die Methode geändert, so dass sich einige Verschiebungen ergeben haben - aber insgesamt blieb alles beim Alten, die Eliteunis bleiben ebenso fragwürdig wie die Auswahlkriterien.
Elite - wo es oben gibt, gibt es auch unten
Generell ist es ohnehin fragwürdig, die Bildung von so genannten Eliteuniversitäten anzustreben - denn das bedeutet, auf Kosten einiger weniger, durch fragwürdige Mechanismen ausgewählter Fakultäten an bestimmten Unis die Breitenbildung extrem zu vernachlässigen (was bereits geschieht). Nicht nur, dass der Großteil der Unis in Deutschland nun den ohnehin nur spärlich fließenden Strom staatlicher Gelder noch stärker abgedreht bekommt, um einige Forschungsprojekte so genannter Eliteunis zu finanzieren und sich dadurch automatisch verschlechtert, was zu einer Zementierung des Status' der Eliteunis führt - an diesen Unis werden ja auch nur noch spezielle, meist prestige- oder erlösträchtige Fakultäten wie Jura, BWL und andere gefördert. Darüber verkommt fast alles andere, Wissen und Potenziale gehen verloren.
Auswahlverfahren - gleich und gleich gesellt sich gern
Neben diesen faktischen Gründen gegen die Unsinnigkeit einer Fokussierung auf Eliteunis an sich sprechen auch noch harte Fakten gegen das THES. Die Auswahlkriterien sind extrem einseitig auf englische und amerikanische Unis ausgerichtet, deren System in den Auswahlkriterien klar bevorzugt wird und dementsprechend in den Wertungen Höchstnoten einfährt. Die Unis haben viel Spielraum für Tricksereien, und generell kann von seriöser Datenerhebung keine Rede sein (auch wenn sich das mit den neuen Mechanismen wenigstens etwas verbessert hat). Aus diesem Grund haben die ersten amerikanischen Universitäten ihre Mitarbeit an diesen Rankings auch aufgekündigt.
Parallelen in Deutschland
In Deutschland hat diese Unsitte natürlich bei den neoliberalen Apologeten der unternehmerischen Hochschule Einlass gefunden, die als primitive Epigonen immer die Elemente der USA übernehmen wollen, die in ihr ideologisches Denkschema passen. Dabei übersehen sie gerne, dass die Beträge, mit denen hier "Eliteunis" gefördert werden sollen, in den Eliteuniversitäten der USA allenfalls Monatsbudgets sind. Allenfalls. Auch die große Zahl mittelmäßiger und schlechter Universitäten wird stillschweigend in Kauf bzw. nicht zur Kenntnis genommen, ebensowenig das stark abflachende Niveau durch die Bachelor-/Masterstudiengänge und die Fokussierung auf diese. Vorangetrieben wird diese Entwicklung in Deutschland vor allem durch das CHE der Bertelsmann Group, die schon fast den Status einer Regierungsorganisation inne hat und entsprechend viel Macht akkumuliert. Dazu gehören eifrige Apologeten wie der Spiegel, die die frohe Botschaft der neoliberalen Heilslehre (die eigentlich nie froh, sonder stets düster und pessimistisch daherkommt) weiterverbreiten und mit einem Odium der Seriösität umgeben, obwohl sie in Wahrheit reine, gekaufte, ideologisch geprägte und von handfesten Sachinteressen geprägte Werbung sind.
Elite - wo es oben gibt, gibt es auch unten
Generell ist es ohnehin fragwürdig, die Bildung von so genannten Eliteuniversitäten anzustreben - denn das bedeutet, auf Kosten einiger weniger, durch fragwürdige Mechanismen ausgewählter Fakultäten an bestimmten Unis die Breitenbildung extrem zu vernachlässigen (was bereits geschieht). Nicht nur, dass der Großteil der Unis in Deutschland nun den ohnehin nur spärlich fließenden Strom staatlicher Gelder noch stärker abgedreht bekommt, um einige Forschungsprojekte so genannter Eliteunis zu finanzieren und sich dadurch automatisch verschlechtert, was zu einer Zementierung des Status' der Eliteunis führt - an diesen Unis werden ja auch nur noch spezielle, meist prestige- oder erlösträchtige Fakultäten wie Jura, BWL und andere gefördert. Darüber verkommt fast alles andere, Wissen und Potenziale gehen verloren.
Auswahlverfahren - gleich und gleich gesellt sich gern
Neben diesen faktischen Gründen gegen die Unsinnigkeit einer Fokussierung auf Eliteunis an sich sprechen auch noch harte Fakten gegen das THES. Die Auswahlkriterien sind extrem einseitig auf englische und amerikanische Unis ausgerichtet, deren System in den Auswahlkriterien klar bevorzugt wird und dementsprechend in den Wertungen Höchstnoten einfährt. Die Unis haben viel Spielraum für Tricksereien, und generell kann von seriöser Datenerhebung keine Rede sein (auch wenn sich das mit den neuen Mechanismen wenigstens etwas verbessert hat). Aus diesem Grund haben die ersten amerikanischen Universitäten ihre Mitarbeit an diesen Rankings auch aufgekündigt.
Parallelen in Deutschland
In Deutschland hat diese Unsitte natürlich bei den neoliberalen Apologeten der unternehmerischen Hochschule Einlass gefunden, die als primitive Epigonen immer die Elemente der USA übernehmen wollen, die in ihr ideologisches Denkschema passen. Dabei übersehen sie gerne, dass die Beträge, mit denen hier "Eliteunis" gefördert werden sollen, in den Eliteuniversitäten der USA allenfalls Monatsbudgets sind. Allenfalls. Auch die große Zahl mittelmäßiger und schlechter Universitäten wird stillschweigend in Kauf bzw. nicht zur Kenntnis genommen, ebensowenig das stark abflachende Niveau durch die Bachelor-/Masterstudiengänge und die Fokussierung auf diese. Vorangetrieben wird diese Entwicklung in Deutschland vor allem durch das CHE der Bertelsmann Group, die schon fast den Status einer Regierungsorganisation inne hat und entsprechend viel Macht akkumuliert. Dazu gehören eifrige Apologeten wie der Spiegel, die die frohe Botschaft der neoliberalen Heilslehre (die eigentlich nie froh, sonder stets düster und pessimistisch daherkommt) weiterverbreiten und mit einem Odium der Seriösität umgeben, obwohl sie in Wahrheit reine, gekaufte, ideologisch geprägte und von handfesten Sachinteressen geprägte Werbung sind.
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