Im Handelsblatt ist ein bemerkenswerter Artikel erschienen, der sich mit der anderen Seite der Medaille "Rationalisierungen" befasst. Die "positiven" Aspekte der Massenentlassungen sind hinreichend bekannt: steigende Aktienkurse, damit steigendes Shareholder Value, damit steigende Gewinnausschüttung und steigende Managergehälter bei steigender Verarmung der Gesellschaft. Oh, das ist irgendwie zu den positiven Auswirkungen gerutscht.
Nun müssen aber immer mehr Unternehmen feststellen, dass das goldene Kalb so golden doch nicht ist: die sich entfaltende zarte Konjunktur von um die 2,5% überfordert die Unternehmen bereits gnadenlos, denen - wie überraschend - die Mitarbeiter fehlen, um mit der steigenden Auftragslage fertig zu werden. Über die Hälfte aller Unternehmen musste in diesem Jahr laut Handelsblatt bereits lukrative Aufträge ablehnen, weil Kapazitäten fehlen, eine kleine Grippewelle legt bereits den halben Betrieb lahm. Und das alles, weil man nicht auf den Rat von Ökonomen gehört hat, sondern sich allein am eitlen Zahlenwerk berauscht hat - ein weiterer durchschlagender Beweis für die Nutzlosigkeit und Gefährlichkeit der aktuell herrschenden ökonomischen Lehre.
Hm, das wussten wir aber bereits seit Erdkunde... zyklisches Handeln ist kurzfristig erfolgreich, wobei langfrisitg eher anderes besser wäre. Da hat man halt nunmal eine gewisse Problematik... langfrisitg oder kurzfristig
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