Samstag, 19. Mai 2007

Russland in Heiligendamm

Merkel führt ihren kleinen Privatkrieg mit Putin auch in Samara auf der gemeinsamen EU-Russland-Konferenz fort. In aller Öffentlichkeit kritisiert sie Russlands Umgang mit der Opposition und den massiven Einschränkungen der Demonstrationen, was einen ziemlichen Etikettebruch darstellt. Putin aber war gar nicht faul und ließ lakonisch einfließen, dass Deutschland sich in Heiligendamm ja nicht anders verhalte.
Ab diesem Zeitpunkt war Merkel in der Defensive und versuchte mit Terrorparagraph und ähnlichem die Situation zu retten, was jedoch merklich misslang. Was aber resultiert daraus? Es ist offen möglich, die russische Oppression mit der deutschen zu vergleichen, ohne dass der deutschen Bundeskanzlerin vernünftige Gegenargumente einfielen. Zu Sowjetzeiten hätte man einen ganzen Strauß parat gehabt (man beachte das Wortspiel). Vor allem wird Russland nach dem G8-Gipfel eine ganze Reihe neuer Argumente für seine eigene Repression bereit haben: sehr her, wie es der freiheitliche Westen macht.

2 Kommentare:

  1. Ja Franz-Josef Strauß war so ziemlich der letzte Politiker den man noch hassen konnte, für den Rest reicht einfach Verachtung.

    Ich wollte ihn ja schon mal nach Preußen holen.

    http://www.duckhome.de/tb/index.php?/archives/9-Raeumungsklage-gegen-Franz-Josef-Strauss.html

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  2. Der EU-Gipfel im russischen Samara zwischen der EU und Russland vertreten durch die EU-Ratspräsidentin Angela Merkel, Kommissionpräsident José Barroso und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zeigte bereits in aller Deutlichkeit, was vom kommenden G8-Gipfel in Heiligendamm zu erwarten sein wird: Nichts.

    Manueller Trackback

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