Mittwoch, 13. Dezember 2006

Verbot! Verbot...ach, das Lied wirkt so bekannt

Auch nach dem Abgang Schröders funktioniert die Achse Hannover-München prächtig: Beckstein liefert Schünemann eine Vorlage für einen neuen Gesetzesentwurf, den die beiden Länder einbringen wollen. Worum es geht? Ein bis zwei Jahre Haft für Händler, die "Killerspiele" verkaufen und am besten auch noch für diejenigen, die sie spielen.
Es ist dabei durchaus beeindruckend, wie wenig Sachverstand man aufbringen muss, um Gesetzesinitiativen vorzuschlagen. Wenn das kein Populismus ist, dann weiß ich auch nicht recht. Jedenfalls bleckt die CDU artig ihre konservativen Zähne, damit die ganzen Stammwähler im Rentenalter noch begeistert in die faltigen Hände klatschen können wenn sie sehen: es geht ein Ruck durchs Land! Da wird was getan in den Ministerien!

6 Kommentare:

  1. Hier passt der Spruch einfach: Ohne Bildung mach ich Politik.

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  2. zum Thema: http://www.winboard.org/forum/news/49853-de-streit-um-killerspiel-verbot-gewinnt-fahrt.html

    Die sind doch alle krank im Kopf. Aber der Rösler hats gut getroffen: "Dummheit kann man nicht verbieten"

    Da sieht mans mal wieder, dass intelligente Leute in der Wirtschaft arbeiten, weils dort mehr Geld gibt, während die möchtegern-Volksvertreter alles Bauern sind. Gefängnisstrafen für den besitzt von "Killerspielen" (so ein bescheuertes Wort), die gehören doch alle mal ordentlich verklopft. Das kommt dabei raus, wenn man zu jedem Thema eine Meinung hat und sich oder besser um sich politisch zu profilieren. Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal FRESSE halten. Denn das macht mich aggro, nicht die Spiele. Da hat man schon 1000 Gutachten für teures Geld erstellen lassen, die alle sagen, dass die Spiele allein nicht schuld sind, und trotzdem raffens einige nicht. Im Bundestag wär ich gern mal Gastredner (mit Anwesenheitspflicht für alle), dann würd ich denen mal Mores lehren.

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  3. http://lachschon.gamigo.de/slide.php?id=57477

    Das isses nämlich. Jeder gebildete in Deutschland weiß das auch, selbst wenn er nie so ein Spiel gesehen hat. Ich meine jedes Gutachten kommt doch immer zu dem Schluss "Gewalt ensteht wo anders blabla, ... bei psychisch instabilen Personen können solche Spiele dann was gefährliches Auslösen". Aber mit einem solchen Schwachsinn macht man halt heute Politik. Wegen so nem Gesetz könnte jemand Amok laufen, das würde ich verstehen...

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  4. Das Problem sind weniger die Volksvertreter - die sagen nämlich nur das, was die Leute hören wollen. Anstatt dass die Medien (wo auch hochbezahlte, intelligente Leute sitzen und die ich der Wirtschaft zurechnen würde) Aufklärung betreiben, erzählen sie von Omas, die man in CS über den Haufen schießen muss um Punkte zu bekommen. Da liegt mMn das größere Problem. Der Haufen überbezahlter Opportunisten im Bundestag würde dann einfach auf die neue Linie einschwenken.

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  5. Wenn die Medien Aufklärung betrieben, würden sie sich ins eigene Bein schiessen. Nene, das ist schon Aufgabe der Politik. Aber wie die sich in letzter Zeit anstellen (Computerspiele, Rauchverbot, usw), das ist Arbeitsverweigerung. Und anstatt sich mal vernünftig mit dem Problem auseinander zu setzen werden wir in ein paar Jahren wieder das Ergebnis einer kurzfristig orientierten Politik sehen. Aber ich bin einfach der Meinung, dass wenn man von einem Thema keine Ahnung, man dann gefälligst auch mal die Klappe hält.

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