Katharina Schwabedissen, WASG-Landeschefin NRW, beschwert sich im SZ-Interview über Lafontaine. Und zwar mit zwei Sachverhalten. Zum einen sei er ein Alphamännchen, das sehr stark Ich-zentriert arbeitet. Ist ein berechtigter Kritikpunkt, wobei man in einem Posten wie seinem anders wahrscheinlich gar nicht arbeiten kann. Man denke an Strauß, Adenauer, Schröder, Fischer und wie sie alle heißen. Wer nicht so arbeitet, siehe Merkel, hat nicht so viel Kontrolle.
Abstrus aber wird es im zweiten Kritikpunkt. Es sei eine Altherrenriege an der Spitze der Linken, und statt Biskys wäre doch eine junge Frau toll gewesen.
In diesem etwas beleidigten Tenor fährt sie fort, erklärt, dass eine junge Frau "ein Signal" gewesen sei für das Anderssein der Partei. Dabei liegt sie so falsch, wie man nur falsch liegen kann. Zum Einen hat sich keine einzige Frau auch nur beworben. Wahrscheinlich hat sie Recht, wenn sie das auf die arbeitsintensiven Parteistrukturen schiebt, die sich im nebenberuflichen Ehrenamt nicht bewältigen lassen. Aber mal ernsthaft, kann man davon ausgehen, der Parteivorsitz der drittstärksten Partei der BRD sei neben einem regulären Job mit Familie zu schaffen?! Wie oft wird Lafontaine wohl ins Saarland zu seiner Familie können? Die Kritikerin selbst hat sich auch nicht beworben, vor allem wegen ihrer Magisterarbeit und ihrer Familie.
Wieder einmal wird Substanzkritik ohne Substanz geübt. Wo keine geeigneten weiblichen Kandidaten vorhanden sind gibt es nichts dümmeres, als darauf zu beharren, einer Frau den Posten zu geben. Davon abgesehen hat die Doppelspitze Lafontaine/Bisky ja auch die Klammer zwischen Ost und West zu bewältigen, die für die Partei immens wichtig und mit Sicherheit deutlich vorrangig vor Gender-Mainstreaming-Fragen sein dürfte. Es ist immer wieder erstaunlich, dass das Negativbeispiel der Grünen von den ach so aufgeklärt-emanzipierten jungen Damen der Politik so begeistert und andauernd positiv rezipiert wird.
Abstrus aber wird es im zweiten Kritikpunkt. Es sei eine Altherrenriege an der Spitze der Linken, und statt Biskys wäre doch eine junge Frau toll gewesen.
In diesem etwas beleidigten Tenor fährt sie fort, erklärt, dass eine junge Frau "ein Signal" gewesen sei für das Anderssein der Partei. Dabei liegt sie so falsch, wie man nur falsch liegen kann. Zum Einen hat sich keine einzige Frau auch nur beworben. Wahrscheinlich hat sie Recht, wenn sie das auf die arbeitsintensiven Parteistrukturen schiebt, die sich im nebenberuflichen Ehrenamt nicht bewältigen lassen. Aber mal ernsthaft, kann man davon ausgehen, der Parteivorsitz der drittstärksten Partei der BRD sei neben einem regulären Job mit Familie zu schaffen?! Wie oft wird Lafontaine wohl ins Saarland zu seiner Familie können? Die Kritikerin selbst hat sich auch nicht beworben, vor allem wegen ihrer Magisterarbeit und ihrer Familie.
Wieder einmal wird Substanzkritik ohne Substanz geübt. Wo keine geeigneten weiblichen Kandidaten vorhanden sind gibt es nichts dümmeres, als darauf zu beharren, einer Frau den Posten zu geben. Davon abgesehen hat die Doppelspitze Lafontaine/Bisky ja auch die Klammer zwischen Ost und West zu bewältigen, die für die Partei immens wichtig und mit Sicherheit deutlich vorrangig vor Gender-Mainstreaming-Fragen sein dürfte. Es ist immer wieder erstaunlich, dass das Negativbeispiel der Grünen von den ach so aufgeklärt-emanzipierten jungen Damen der Politik so begeistert und andauernd positiv rezipiert wird.
Einen Artikel mit ähnlichem Inhalt gibt es im Newsblog zur Geschlechterdebatte.
AntwortenLöschenFeminismus ist der Tot der Linken...
AntwortenLöschenda sieht man wieder an einem einzelnen Beispiel wie die ganz Partei denkt und argumentiert - argumentieren ohne Substanz ist aber ein bekanntes MArkenzeichen dieser Gruppierungen.
AntwortenLöschen@Chris: *hüstel* Genau, deswegen folgt diese Partei ja auch diesem Votum... *kopfschüttelt*
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