Wenn man den neoliberalen Propheten mit ihren glühenden Heilsbotschaften von der unternehmerischen Hochschule glaubt, so ergibt sich eine paradiesische Zukunft: durch Konkurrenz werden die Hochschulen besser und praxis- und Studentenorientierter. Alle profitieren.
Wer denken kann weiß dagegen, dass es zu einer extremen Fokussierung auf "gewinnträchtige" Studiengänge, noch mehr Hurengängen bei der Wirtschaft um Fördergelder und verstärkter sozialer Segregation kommen wird. Und, das ist ein pikantes Detail nebenbei, zu einer verstärkten Korruption, wie der aktuelle Skandal um vier Profs in NRW deutlich aufzeigt.
Diese haben ein Netzwerk von Scheinfirmen aufgebaut und lächerliche 35 Millionen Euro über Ministerialkonten transferiert. Scheint, als ob die Unis in der Ökonomie ankommen. Dumpinglöhne und Durck auf das Personal, gepaart mit Entlassungen gibt es ja schon.
Ja, das ist total toll, was die Bochumer Staatsanwälte entdeckt haben. Aber toller noch ist, wenn "der Arbeiterführer" Rüttgers zumindest einen der Professoren öffentlich zum nachahmungswürdigen Musterbeispiel erhoben hat. Vgl. dazu in meinem Blog.
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