Samstag, 3. März 2007

Gesundheitsdumping geht weiter

Die AOK hat eine neue Runde im Gesundheitsdumping eröffnet. Sie hat einen Vertrag mit diversen Arzneimittelherstellern geschlossen und verpflichtet die Ärzte nun darauf, nur noch deren Billigprodukte zu verschreiben. Was prinzipiell im verregelten und überteuerten Markt not täte, wird von zahlreichen konterkarierenden Maßnahmen begleitet, die zur Korruption einladen und ist handwerklich schlecht durchdacht.
Die Patienten bekommen kaum etwas zurück von den Kosten, müssen sich aber auf neue Medikamente einstellen. Diese sind teilweise kaum bekannt, so dass die Beschaffung in den Apotheken deutlich länger dauern könnte als bisher üblich.
Die Krankenkassen streichen den Löwenanteil der Ersparnisse ein und feiern fröhlich höhere Gewinne.
30% der Ersparnisse gehen an die Ärzte; ein kaum verhohlener Bestechungsversuch, damit diese die Billigmittel auch verschreiben, selbst wenn andere Mittel besser wären.
SO wird verantwortungsbewusste Gesundheitspolitik definitiv NICHT gemacht.

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