Nicht nur bei der Beschneidung der normalen Bürgerrechte, nein, auch bei der Einführung von Studiengebühren sind die Bayern voll dabei. Aktuelles Beispiel: der Direktor der TU München. Der fordert nämlich, dass ausländische Studierende die Kosten ihrer Ausbildung - bis zu 100.000 Euro - selber tragen sollen, denn: "Warum sollte ein Studium an einer Spitzenuni nicht auch viel kosten?" und "Vor allem asiatische Kandidaten, so Wolfgang Herrmann, verstünden "gar nicht, wieso ein mehrjähriges Studium an einer Spitzenhochschule nicht auch viel kosten soll"."
Das Spiel, dass der TU-Präsident treibt, ist geradezu beleidigend leicht zu durchschauen. Die populistische Forderung, ausländische Studierende zu benachteiligen kommt gerade im traditionell rechten Bayern gut an und ist rechtlich unmöglich, da nach geltendem EU-Recht ausländische Studenten nicht benachteiligt werden dürfen. Deswegen dient diese Offensive vielmehr der Einführung sündteurer Gebühren für alle Studierenden, da dann die Gleichbehandlung wieder gegeben wäre und gleichzeitig die heimischen Studenten diese enormen Beträge zahlen müssten - mit dem passenden Alibi-Argument.
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