Gerade geht es wirklich hoch her im Freistaat, wo die Uhren immer ein bisschen langsamer gehen als im Rest der Welt. Innenminister Beckstein will den Zuwanderungskompromiss von Bundesinnenminister Schäuble platzen lassen, weil der zu liberal ist und der CSU so die Stammwähler und damit die absolute Mehrheit flöten gehen könnten. Sogar angebrüllt wurde Schäuble von seinen Kollegen.
Zur Info: es geht um einige tausend Ausländer, die seit Jahren hier leben und deren Rechte allenfalls prekär zu nennen sind. Als "Gegenleistung" für deren Anerkennung muss die SPD dafür einigen CDU-Forderungen zustimmen, so die Überprüfung von Bürgen ausländischer Studenten durch den Verfassungsschutz und die Erfordernis von Deutschkenntnissen für den Nachzug von Eheleuten. So weit, so normal.
Die CSU zeigt wieder einmal deutlich ihre rechte wie anachronistische Fratze und macht sich lächerlich. Besser wird die Situation dadurch, dass sich die CDU-geführten Länder reflexartig hinter Bayern stellen auch nicht gerade.
Nachtrag: Die SZ hat das ganze inzwischen kommentiert und schließt den lesenswerten Kommentar mit sem Satz: "Nur eines hilft gegen diese Hybris - 50 Prozent minus x."
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