Zeit wurde es: die Kommission für Jugendmedienschutz der Landesmedienanstalten hat RTL für die Castingshow "Deutschland sucht den Superstar" gerügt. Die Sendung laufe im Nachmittagsprogramm und beleidige die Kandidaten, setze sie herunter und mache sie fertig. Deswegen sei die Sendung dazu angetan, die Entwicklung von unter 12jährigen Kindern ernsthaft zu schädigen.
Da hat die Kommission zweifellos Recht, und bei RTL hat man das wohl auch eingesehen und deswegen keinen Widerspruch eingelegt. Man behauptet zwar, dass das ja alles bloß Humor sei, aber wer die Sendung (oder Bohlens Gesicht) einmal gesehen hat weiß, dass es um eine Geldmaschinerie um Einschaltquoten geht, die mit der gezielten Herabsetzung von Kandidaten auf der einen (in der Anfangsphase) und massivem Druck auf die Tränendrüse (in der späteren Phase) sowie dem Voyeurismustrieb der Zuschauer (immer) arbeitet. Die Süddeutsche Zeitung hat im übrigen eine grandiose Attacke auf Bohlen vermittles einer Bilderstrecke gestartet. Wer hätte gedacht, dass Bohlen zu so viel Selbstkritik in der Lage ist...
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