Eine eher groteske Anekdote ist in der SZ veröffentlicht worden: unter den Leibwächtern von Michael Friedman sind bekennende Rechtsextreme, die sich sogar in SS-Uniformen ablichten ließen.
Doch das ist weniger das problematische an der Affäre. Schlimmer ist, dass den zuständigen Stellen schon seit Jahren bekannt ist, dass diese Subjekte im Polizeidienst tätig sind. Die Reaktionen sind dabei eher mau. Die Janusköpigkeit des Systems, das gegen Linke sofort eindrischt, ohne dass auch nur der geringste Verfassungsverstoß sichtbar wäre, andererseits aber ausgerechnet bei der Polizei und im Leibschutz eines Juden Rechtsextreme duldet ist wieder einmal unübersehbar und plakativ.
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