Gerade bei Studis Online gefunden:
1) Die Studienkredite haben gerade einmal ein halbes Jahr nach ihrer Einführung bei den Zinskosten bereits einen deutlichen Sprung nach vorn gemacht - im Schnitt um knapp ein Prozent. Damit sind die Befürchtungen der Studiengebührengegner ein weiteres Mal eingetroffen. Nicht nur, dass die Immatrikulationszahlen deutlich rückläufig sind, auch die Studiumskosten verschärfen sich beträchtlich und machen Kindern armer Familien das Studium schwieriger bis unmöglich. Zudem ist von der angeblichen Sozialverträglichkeit keine Spur.
2) Dazu passt, dass die Stipendien, die angeblich zur Sozialverträglichkeit der Sudiengebühren beitragen sollten und von 0,7% der Studierenden auf 1% der Studierenden erweitert wurden laut der Antwort des Bildungsministeriums auf eine Kleine Anfrage der LiPa zu großen Teilen denen gewährt werden, die sie nicht brauchen - ein überwältigend großer Teil der Stipendianten erhält nur das Büchergeld von 80 Euro/Monat, was bedeutet, dass die Einkommenssituation der Eltern hoch ist.
Fazit: Die Studiengebührengegner haben bisher auf ganzer Linie Recht behalten - und die aktuellen Skandale um ihre Verwendung zeigen, dass sie vermutlich auch auf diesem Gebiet Recht behalten werden. Jetzt muss der Staat nur noch das Budget kürzen, dann ist alles passiert, was die Skeptiker prophezeiten.
Da fragt man sich doch... warum führt man nicht einfach offen und ehrlich eine Studiensteuer ein? Das wäre genauso unangenehm, aber wenigstens nicht so verlogen.
AntwortenLöschen