Montag, 2. April 2007

Gegenwind für Sinn

Hans-Werner "Die Lohnkosten sind zu hoch" Sinn, der Chef des ifo-Instituts, bekommt erstmals Gegenwind aus dem eigenen Metier. Ökonomen kritisieren den ewigen lobbyistischen Dauernörgler für seine schwachsinnigen Thesen:
Sinn kennt diese Zusammenhänge. Aber er hat eine politische Botschaft. Und die heißt: Die deutschen Löhne sind zu hoch, was die Volkswirtschaft in den Untergang treibt. In immer neuen Variationen hat er dieses Thema in den vergangenen Jahren abgehandelt. Der Exportboom? Ausdruck einer pathologischen "Basarökonomie". Das kräftige Wirtschaftswachstum? Letztes Zucken eines strukturell am Boden liegenden Landes.
Vollkommen abwegig die Botschaft, die er verbreitet: Konsumverzicht sei der Schlüssel zum Wachstum, da dann den Unternehmen - aus welchem Grund auch immer - mehr Geld für Investitionen bereit stünde. Was allerdings die Unternehmen mit den neuen Maschinen und dem dazugehörigen Ausstoß tun, wenn ihn wegen des Konsumverzichts niemand kaufen kann - darauf weiß auch Sinn keine sinnvolle Antwort. Aber das macht ja nichts. Für Sinn wird Sinn schließlich nicht bezahlt.

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