Darauf haben die Taliban seit 2001 gewartet: Kurt Beck möchte mit ihnen sprechen. Abgesehen von der Glanz und Glorie dieses Vorhabens stehen dem diverse Probleme gegenüber: wer oder was sind die Taliban(tm) eigentlich? Wer ist Taliban(tm)?
Genau diese Frage kann Beck aber genausowenig beantworten wie die, über was er mit ihnen reden will. Nicht, dass es nicht vernünftig und längst überfällig wäre, mit den Jungs zu reden, statt ständig auf sie und irgendwelche Zivilisten zu schießen, die danach zu Taliban(tm) umdeklariert werden, um den selbst nach Aussage von NATO Generälen nicht zu gewinnenden Krieg zu beenden. Aber Becks Vorschlag wirkt geradezu absurd: nicht nur, dass die SPD den Krieg maßgeblich mitinitiiert hat, läuft zudem gerade die größte Militäroperation seit 2001 gegen die Taliban(tm). Ein "etwas" ungeschickter Zeitpunkt für Verhandlungen. Davon abgesehen weiß niemand, wer die Taliban eigentlich sind, ja, es gibt sogar Zweifler an ihrer Existenz.
So oder so versucht sich Beck hier nur als Problembär der Außenpolitik darzustellen und die schreckliche Profillosigkeit, die ihn genauso wie seine Partei plagt, wenigstens etwas abzumildern. Ein bisschen Frieden, ein bisschen Sehnsucht...
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