Nachdem die Chinesen bei der Bekämpfung der Analphabetenrate zuletzt beeindruckende Erfolge aufweisen konnte, schnell sie nun wieder nach oben. Das hat einfache Gründe:
1) Nach dem Erfolg wurden einfach die Gelder gestrichen, so dass die Kampagne keine Tiefenwirkung entfalten konnte und nur auf ein Strohfeuer begrenzt blieb.
2) Die ländlichen Einwohner können sich oftmals die Schulgebühren nicht leisten.
3) Um überhaupt über die Runden zu kommen, müssen sie ihre Kinder statt zur Schule zur Arbeit in die Fabriken schicken, so sie oftmals körperlich zugrunde gerichtet werden.
Tolles Wirtschaftswunder.
Ein weiteres Problem ist wohl, dass sich die chinesischen Wanderarbeiter zwar keine Schulen leisten können, aber in Eigenregie einige Schulen aufbauten, die man jedoch als illegal bezeichnete und deshalb schloß. Kurzum, die verarmten Wanderarbeiter sind diejenigen, die den Aufschwung an den asiatischen Kapitalmärkten tragen - oft genug mit ihrer Gesundheit oder ihrem Leben. Früher, als Anstand noch vor dem Kontostand zählte, hätte man Investitionen in China boykottiert und geächtet, da sie für die Menschen dort ähnlich wirken wie Waffen bei Staaten, die mit den Säbeln rasseln. Heute kann so etwas wohl leider nicht mehr erwartet werden, die Götzen Wachstum und Rendite beherrschen alles.
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Alex