Die Uni Tübingen hat eine Presseerklärung herausgegeben, nach der die Verwendung der Studiengebühren aufgeschlüsselt ist. Über 15 Millionen flössen in die Lehre, so die Universität. Ein genauerer Blick auf die Erklärung lohnt sich.
Denn in die Lehre fließt bei weitem nicht alles; das ist eine unzulässige (und gewollte) Pauschalisierung. Allein 320.00 Euro fließen in die Verwaltung, davon 200.000 nur für die Verwaltung der Studiengebühren (!). Auch andere Posten werden als "für die Lehre" ausgezeichnet, die mit derselben recht wenig am Hut haben. Große Beiträge fließen nicht näher deklariert an die Fakultäten.
Insgesamt nimmt sich die Aufstellung jedoch positiv aus und verspricht große Qualitätsgewinne für alle Beteiligten. Leider jedoch ist dem nur eingeschränkt so. Wie ich zufällig weiß, will die Uni gerade 10% aller Professorenstellen kürzen - da nimmt sich das Pflästerchen einiger halber Stellen durch Studiengebühren gering aus. Damit sind wieder Befürchtungen der Studiengebührengegner wahr geworden - das Budget wird einseitig gekappt und nur notdürftig durch die Beiträge der Studenten gestützt.
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