Mittwoch, 18. April 2007

Studiengebühren - wohin, wofür?

Die Telepolis setzt sich ziemlich dezidiert mit der Frage auseinander. Dabei deckt sie einige überraschende Dinge auf: die Unis verwenden das Geld zum einen mit den obskuresten (oder einfach ganz ohne) Begründungen für völlig regelwidrige Etats. Zum anderen aber ist die Höhe der Gebühren mit 500 Euro ein völlig aus der Luft gegriffener Betrag: eigentlich sollten die Unis eine Kosten-Nutzen-Rechnung machen, an deren Ende dann ein gewisser Betrag steht. Das hat jedoch in allen sieben Bundesländern, in denen Gebühren eingeführt wurden nur eine einzige Uni gemacht: Münster. Und die kam prompt auf einen Satz von nur 275 Euro.
Ressumee: die Gebühren sind überhöht und verfehlen vollständig den angeblich anvisierten Zweck. Trotzdem entblödet sich besonders die INSM nicht, stetig eine Erhöhung der Gebühren zu fordern.

1 Kommentar:

  1. Wenn die INSM meint, die Unis hätten zu wenig Geld... na, dann soll sie des doch bezahlen, mein Gott. So ungern ich das sage, aber ich bin nicht mal grundsätzlich dagegen, Studiengebühren zu bezahlen - wenn ich davon akut einen Vorteil habe. Bis jetzt ist der einzige Vorteil, den meine Einzahlung von 500 Euro extra in die Universitätskasse der Uni Köln für mich gehabt hat, eine Etatkürzung des historischen Seminars um 25%, eine zusätzliche Beschränkung der Wahlmöglichkeiten aufgrund mangelnder Lehrkräfte und mehrfachbelegte Räume aufgrund eines unsinnigen, aber nichtsdestoweniger teuren Programms, dass neuerdings die bisher handgemachte Raumbelegung übernimmt. Warum komme ich mir jetzt .... beschissen vor?

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