Mittwoch, 18. April 2007

Stundenlöhne unter drei Euro? Immer her damit!

Der so genannte "Wirtschaftsweise" Franz, der ein direkter Berater der Regierung ist, verlangt nun Stundenlöhne unter drei Euro. Dadurch würden angeblich viele neue und tolle Jobs entstehen. Ist ja klasse. Und die Leute, die sie ausführen werden daran verhungern.

4 Kommentare:

  1. Wenn der private Stundenlohn mit einem öffentlichen Zuschuss, also dem Kombilohn flankiert wird, sind Stundenlöhne von 3 Euro gar nicht so verkehrt.
    Allerdings hängt vieles an diesem kleinen 'wenn', denn es besteht die Gefahr, hohe soziale Ungleichheit immer mehr in Deutschland zu etablieren.
    Letzendlich muss verstanden werden, dass aufgund von Globalisierung und vor allem der technologischen Entwicklung die klassische Arbeitsgesellschaft ihrem Ende entgegenschreitet. Es müssen also neue Gesellschaftskonzepte erarbeitet werden, wie z.B. die Einführung neuer Gelder, welche einen Anreiz für lokale Produktion, soziales Engagement, etc. geben.

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  2. Wolfgang Franz wollte sich mit seinen Forderungen lediglich für den Titel "Neoliberaler der Woche" bewerben, mehr dazu bei mir ;)

    Gruß

    Alex

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  3. Wenn der Herr Franz gerne für drei Euro arbeiten möchte, will ich ihm das nicht verbieten... aber rechnen wir doch mal: Nehmen wir an, ich arbeite sagen wir, acht Stunden am Tag, 5 Tage in der Woche. Das macht bombastische 120 Euro in einer Woche oder 480 Euro in knapp einem Monat. Dolle Wurst. Da verdient jeder jobbende Student ganz locker das Doppelte, ohne sich dabei kaputt zu machen. Jetzt kann man natürlich von "Kombilöhnen" und "neuen Sozialkonzepten" reden - aber daran glaube ich es erst, wenn ich es sehe. Für den Moment klingt das eher nach einer neuen Ausbeutungsidee, die auf Kosten bestimmter unterprivilegierter Schichten eine geradezu abartige Gewinnmaximierung anstrebt. Danke... das haben wir immer schon gebraucht. Wann führen wir die Kinderarbeit wieder ein für... sagen wir... 20 Cent die Stunde?

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  4. 3€. wow. ich verdiene 7€-15€/h je nach Arbeit.
    Aber vielleicht kann man durch die dadurch sinkenden Sozialausgaben ja die Erbschaftssteuer abschaffen... :-(

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