Montag, 15. Januar 2007

Deutschland und der Atomausstieg

Für die CDU ist jedes noch so dämliche Argument für einen Ausstieg aus dem Ausstieg dazu geeignet, es dem Wahlvolk hinzuwerfen. Das ist bekannt. Weniger bekannt ist, mit welch manipulativen Methoden ihr hauseigenes Hetzblatt, die BILD, arbeitet um diese Ziele zu unterstützen. So verkündete es unter der reißerischen Überschrift "Mehrheit der Deutschen für Atomkraft", dass 61% der Befragten den Atomausstieg unterstützten. Klingt gut. Ist nur erfunden. Denn wie die NachDenkSeiten berichten, wurde zum Erreichen dieses Umfrageziels eine eindeutig suggestive Fragestellung verwendet. Hinzu kommt, dass eine zeitgleich von SpOn durchgeführte Umfrage ein um zehn Prozentpunkte niedrigeres Ergebnis aufweist und, was deutlich interessanter ist, erläutert, dass damit die Zahl der ablehendenen Stimmen seit der letztem Umfrage von - ihr werdet es erraten - 61% auf eben diese 51% abgesunken sei. Bedenkt man die traditionelle Feindschaft des Spiegels zur Rot-Grünen Regierung, deren Flaggschiff der Atomausstieg nun einmal wahr, kommt man zu dem Schluss, dass eine große Befürwortung des Ausstiegs als höchstwahrscheinlich gelten muss.

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