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Montag, 29. Januar 2007
Lohnfragen
In der Süddeutschen findet sich ein ganz netter Artikel zum Thema Lohn, mehr Lohn und weniger Lohn. Demnach wurden die meisten Lohnsteigerungen von der Inflation aufgefressen; nur wenige Branchen verdienten tatsächlich mehr, trotz prosperierender Unternehmen. Die SZ warnt zu Recht vor populistischen Parolen im Umverteilungsstil. Eine Fehleinschätzung ist in meinen Augen, dass die Arbeiter zugunsten der Staatsfinanzen auf Lohn verzichteten - sie taten es meist für Kohle in den Säckeln der Unternehmen. Die Grundaussage jedoch, dass in ohnehin schwächelnden Unternehmen nicht auch noch mehr Lohn gefordert werden sollte, ist richtig - tut ja auch keiner. Es geht um die prosperierenden Unternehmen, die ihren Gewinn mit Massenentlassungen und Lohnkürzungen feier, während die Chefetage sich 200%ige Lohnerhöhungen gönnt. Diese Maden muss man angehen, damit sie sich im gemeinschaftlichen Speck nicht allzu breit machen.
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