Donnerstag, 18. Januar 2007

Österreich führt Mindestlohn ein

In Österreich haben die Koalitionsverhandlungen zwischen SPÖ und ÖVP ergeben, dass eine monatliche Grundsicherung von 726 Euro eingeführt wird. Diese liegt deutlich über dem Hatz-IV-Niveau der Deutschen. Es lohnt sich kaum, den verlinkten Quellartikeln nachzugehen, da diese mit extremen Milchmädchenrechnungen die Grundsicherung zu diskreditieren versuchen.
Selbstverständlich muss die Miete in Österreich von diesem Regelsatz bezahlt werden, im Gegensatz zu Deutschland, weswegen sich die beiden Sätze vergleichsweise eng anlehnen. Aber: das österreichische Modell entmündigt den Bürger lange nicht so sehr wie das deutsche, ist nicht mit Zwangsumzügen und Striptease auf dem Arbeitsamt verbunden. Sklavenarbeit wird trotzdem abverlangt. Ich will das österreichische Modell hier nicht über die Gebühr loben, es ist wie ein Vergleich zwischen Pest und Cholera.

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